+++ NEUIGKEITEN +++
Bitte beachtet unsere neuen Öffnungszeiten und Angebote!
29.08.2024
Ausstattung Kinder- und Jugendfreizeiteinrichtungen
Laufzeit: 01.07.2024 bis 31.12.2024
Fördermittel "Offene Mittel Programm Sozialer Zusammenhalt"
Wir freuen uns, Ihnen mitteilen zu können, dass die Mädchenfreizeiteinrichtung in der Reichenberger Str. 21 in 10999 Berlin sowie die Kinder- und Jugendfreizeiteinrichtung in der Kohlfurter Str. 11 in 10999 Berlin eine neue Ausstattung erhalten werden. Des Weiteren möchten wir darauf hinweisen, dass auch die Lichtverhältnisse sowie der Sichtschutz in den Räumlichkeiten optimiert werden.
Nach Beendigung der Arbeiten würden wir uns sehr freuen, Sie anlässlich unserer Neueröffnung begrüßen zu dürfen. Bitte haben Sie Verständnis, dass wir Ihnen den Termin zu einem späteren Zeitpunkt mitteilen werden.
01.07.2024
Der Loyal e.V. ist ein Berliner Jugendhilfeverein gem. § 75 SGB VIII sowie Ausbildungsstätte für Pädagog:innen. Kinder und Jugendliche, die ihre Freizeit auf Straßen und Innenhöfen rund um das Kottbusser Tor verbringen, finden bei Loyal e.V. ein zweites Zuhause. Abwechslungsreiche Freizeitgestaltung, demokratische Bildung, kulturelle und kreative Angebote, Medienbildung und die Mädchenarbeit finden in zwei nahe beieinanderliegenden Einrichtungen statt. Die HOWOGE stellt beide Räumlichkeiten mietfrei zur Verfügung.
Vor über 18 Jahren legten sieben Studierende des Pestalozzi-Fröbel-Hauses den Grundstein für eine lebhafte, solidarische und nachhaltige Arbeit mit Kindern und Jugendlichen am Kottbusser Tor - Berlin Kreuzberg. Unsere Professionalität beruht auf einer hohen Verbindlichkeit im Tun und Handeln sowie in der kritischen Auseinandersetzung mit sich selbst und der Arbeit am Menschen. Die Priorität besteht darin, eine hohe Beziehungsqualität zu schaffen und Lebensfreude zu verbreiten. Die Idee dahinter: Beziehungen in all ihren Formen sind der Motor des Lebens. Nur eine langjährige, kontinuierliche und engagierte Arbeit kann alte Strukturen aufbrechen und Nachhaltigkeit gewährleisten.
Unser pädagogischer Fokus lag von Beginn an, im Erlernen von Fähigkeiten im sozial-emotionalen Bereich. Unserer Ansicht nach, ist die soziale Kompetenz eine wesentliche Schlüsselqualifikation im Berufsleben und für die seelische Gesundheit erforderlich. Viele Jugendliche haben aus unterschiedlichen Gründen, derartige Skills nicht erlernen können, was letztendlich dazu führt, dass sie aus dem Bildungssystem fallen und keinerlei Perspektiven haben werden. Die Folge - Gesellschaftliche Ausgrenzung. Sie brauchen Unterstützung dabei, ihre Gefühle wahrzunehmen und zu steuern, verantwortungsvolle Entscheidungen zu treffen, Selbstvertrauen zu entwickeln sowie Empathie zu empfinden und zu zeigen. Durch zielgerichtete und logische Handlungsmethoden schafft das Team einen professionellen Rahmen, sodass die Besucher:innen in all ihren Belangen Unterstützung erfahren. Hier bei Loyal e.V. wird das Individuum gestärkt und sowohl Kinder als auch Jugendliche werden darin gefördert, ein Bewusstsein zu entwickeln, das darauf beruht, dass jede:r vielfältige Ressourcen besitzt und diese nutzen kann.
Loyal e.V. ist Träger der freien Jugendhilfe gem. § 75 KJHG-SGB VIII und Ausbildungsstätte für PädagogenInnen.
Spendenkonto
Loyal e.V.
IBAN DE53 1007 0024 0516 5428 00
BIC DEUTDEDBBER
Aktionstag- Wir, die Mädchen am Kotti!
Am Samstag, 09.09.2023 findet der Aktionstag für Mädchen am Kotti von 15-19 Uhr am Kottbusser Tor statt. Herzlich eingeladen sind alle Menschen aus der Nachbarschaft und Interessierte. Der Aktionstag wird sich am Vorplatz Reichenberger Str. / Kottbusser Str. ereignen.
Was erwartet Sie: Mit dem Aktionstag „Wir, die Mädchen am Kotti!“, wollen wir für Aufmerksamkeit sorgen! Dafür gehen wir mit dem Mädchenladen von Loyal e.V. und unserer ganzen Angebotspalette am 09.09.2023 auf die Straße. Wir nehmen uns Raum und sorgen für unterhaltsame Angebote. Von Stoffmalerei bis zum Boxen ist für alle etwas dabei. Außerdem haben Sie Gelegenheit zur Besichtigung unserer Fotoausstellung und zur Teilnahme an einem Quiz zum Thema: „Wissenswertes über Mädchen!“
Hintergrund: Wem gehört der Kotti? Der öffentliche Raum am Kottbusser Tor ist mehrheitlich durch das Bild von männlichen Personen in Cafés oder Jungengruppen auf Plätzen geprägt. Dass hier auch viele Mädchen und junge Frauen leben, ist nicht gleich ersichtlich. Wie viele Cafés, Restaurants und Fanclubs in Top-Lage, die allein von Frauen betrieben und besucht werden, gibt es hier vor Ort? Mit den Besucherinnen des Mädchenladens sind wir auf die Suche gegangen, mit dem Ergebnis: Nichts dergleichen gefunden zu haben!
Wo treffen sich aber, die hier lebenden und aufwachsenden Mädchen und jungen Frauen? Wo findet Austausch statt? An welchen Orten wird miteinander Zeit verbracht? Wir ziehen uns oft zurück in Innenhöfe, Supermärkte und öffentliche Einrichtungen, da es wenig andere Orte gibt, an denen wir im geschützten Rahmen unter uns sein können, erzählte uns eine Mutter. Auch bleiben viele von uns zu Hause, besonders wenn es dunkel wird, hieß es!
Wir, der Mädchenladen am Kottbusser Tor, bieten Mädchen und jungen Frauen aus der Nachbarschaft einen geschützten Raum, in dem sie sich frei entfalten können und ein zweites Zuhause finden. Der Mädchenladen ist die einzige reine Mädcheneinrichtung am Kottbusser Tor. Dennoch ist unsere wichtige Arbeit einem ständigen Druck ausgesetzt.
Neben der existenziellen Frage der weiteren Finanzierung, müssen wir uns tagtäglich mit anderen Problemen auseinandersetzen, die fern von unseren Arbeitsinhalten liegen. Urinieren ist vor unserem Eingang Alltag! Um in unsere Mädchenfreizeiteinrichtung zu gelangen, muss über riesige Pipipfützen gesprungen werden. Dabei ist es ratsam, sich die Nase zuzuhalten, um den sehr intensiven Geruch nicht einatmen zu müssen. Unseren Wunsch nach einem sauberen Eingang konnte auch unser riesiges, in Neonfarben leuchtendes Pipi-Einhorn, nicht erfüllen. Unser schöner Garten im Innenhof wurde immer wieder Opfer von Vandalismus „Wir waren wütend auf die Mädchen!“, hieß es. „Warum dürfen die rein und nicht wir?“ Räumliche Grenzen werden bewusst überschritten und missachtet. Wir sind permanent angehalten, unsere Freizeiteinrichtung für Mädchen gegenüber den nicht-zugehörigen Personengruppen neu verhandeln zu müssen. Häufig sehen wir uns zudem mit abwertenden Äußerungen konfrontiert. Sprüche wie: „Könnt ihr nicht eine Kita aus dem Mädchenladen machen? Das wäre sehr praktisch für mich, weil ich hier gleich um die Ecke wohne!“, gestalten den Alltag der Mädchenarbeit. Wie wenig Anerkennung unsere Arbeit und die Mädchen dadurch erfahren, wird hier deutlich.
Deshalb wollen wir mit unserem Aktionstag, auf die hier lebenden Mädchen aufmerksam machen und die Belange der Mädchenarbeit stärken. Wir fordern mehr Sichtbarkeit und Anerkennung, Wohlfühl-Orte, einen sicheren Zugang zu Angeboten, Orte für Frauen in Top-Lage und eine konstante Finanzierung für den Erhalt des Mädchenladens!
17.08.2023
28.05.2021
Unsere Kinder- und Jugendarbeit ist 18 Jahre alt geworden. Hier ein LINK zum Interview: